Smartphone Software

The evolution of Android, from 1.0 to Ice Cream Sandwich

Lesedauer: 3 Minuten Ice Cream Sandwich ist die neueste Version von Android. Android und iOS werden sich immer ähnlicher, was die Services angeht.

iOS vs. Android? Oder doch Apple gegen den Rest der Welt? Mit Ice Cream Sandwich hat Google

Seit 2007 haben iOS und Android den Markt der Smartphones revolutioniert. Sie dominieren ihn nun nach Stückzahlen und nach Apps. Beide App Stores bieten nun dieselbe Anzahl von Applikationen an. Eine richtige Diversifizierung über Apps ist nicht wirklich mehr möglich. Auch die Inhalte und Services sind durchaus ähnlich. Es ist völlig unklar, für welche der beiden Smartphone-Plattformen man sich entscheiden sollte.

Android bietet natürlich eine größere Vielfalt an Geräten und auch niedrigeren Einstiegspreisen. Alle großen Consumer Electronics Riesen haben wenigstens ein Android-Phone im Angebot. Apple steht alleine als Hersteller der iPhones da. Aufgrund dieses größeren Angebots und der niedrigeren Preise hat sich die Android-Plattform einen größeren Marktanteil herausgearbeitet als Apple den mit iOS hat. Aber Apple hat den Löwenanteil am Profit im Mobil-Markt. Wirklich eine verrückte Welt.

Was bedeutet das für den User, der vor der Frage steht: iOS oder Android? Die Telekommunikations-Dienstleister machen es ihm leicht und bieten Android-Phones extrem subventioniert an. DAS Android-Spitzengerät Samsung S3 wird bereits für 1 Euro mit 24 Monatsvertrag verschleudert. Da fällt die Entscheidung nicht schwer. Viel eher hat man heute aber eine andere Frage zu beantworten: welcher Plattform vertraue ich mein Geld für die nächsten Jahre an. Denn diese strategische Entscheidung wird mit dem Kauf des Smartphones getroffen.

Entscheidung für eine Plattform

Der User entscheidet sich heutzutage nicht mehr nur für das Gerät und das Betriebssystem, sondern vor allem für die Inhalte, die er ab diesem Zeitraum konsumiert. Endlich hat jede Plattform Services und Medien zu bieten, die man legal konsumieren darf, da dies entweder durch Kauf, Leihe, Abo oder ähnliche Konzepte legitimiert wird. Sowohl Apple als auch Google, Amazon, Microsoft, Spotify, Facebook und andere Medienanbieter haben Verträge mit den Rechteanbietern abgeschlossen, die eine Nutzung durch den Kunden auf seiner Plattform erlauben. Damit wird es dem Nutzer schwierig, wenn nicht gar unmöglich gemacht, dieselben Medien auf einer anderen Plattform zu nutzen als jener, auf der man sie ursprünglich gekauft hat.

Man bindet sich also langfristig an eine Plattform: Amazon und Google haben das natürlich erkannt und versuchen die Massen auf ihre Medien-Plattformen zu ziehen, indem sie die Lesegeräte zum Selbstkostenpreis verschleudern. Kindle Fire bei Amazon und Nexus 7 bei Google. Es ist wie im frühen 20ten Jahrhundert, als Ölfirmen Petroleum-Lampen verschenkt haben, um eine größere Nachfrage nach Petroleum zu erzeugen.

Ich würde vermuten, daß sich die Android-Plattform hier sehr viel besser in Zukunft entwickeln wird, da sich der preissensitive User aufgrund der niedrigeren Einstiegspreise für diese entscheiden wird. Und dann ist man als User endgültig für die Apple-Inhalte verloren. Apple bietet zwar Musik, Filme, Apps, Bücher und anderes über die iTunes-Applikation auf Windows-PCs an, aber nicht auf Android Smartphones. Damit verschließt sich Apple dem großen Kundenmarkt und wird aufgrund der vergleichbaren Angebote auf beiden Plattformen nicht so stark wachsen.

Kann Apple Android verhindern?

Diese Überlegung ist mit Sicherheit Apples Treiber von Klagen gegen die Produzenten von Android Smartphones und Tablets: verhindern, daß die Android-Plattform sich als stabile und zukunftssichere Plattform für User und Konsumenten von gekauften Inhalten etabliert. Ich würde aber vermuten, daß dieser Zug bereits abgefahren ist und die Kunden vor allem über den Preis der mobilen Geräte entscheiden und nicht über langfristige Mehrkosten, die ihnen entstehen, wenn auf eine andere Plattform gewechselt werden muss und die gekauften Inhalte verloren gehen.

Und was macht Microsoft?

Interessant wird es, wenn dann Microsoft mit Windows 8 erfolgreich sein sollte. Microsoft hat von Apple gelernt und versucht mittlerweile auch sein Ökosystem abzuschotten und den Medienvertrieb über eigene Services zu kanalisieren und über eine Handling-Fee am Umsatz beteiligt zu sein. Aufgrund der starken Marktposition am PC-Markt muss man Microsoft als nächsten größeren Player im Mobil-Markt sehen und natürlich auch im Medienvertrieb. Ich würde vermuten, daß dann weniger Apples Marktanteile leiden werden, sondern daß sich Microsoft am Android-Kuchen bedienen wird.

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