A new king is born. Ein Beitrag über RX10 First Impressions aus dem Magazin Digital Photography.
Ich war mal wieder im Urlaub. Und was macht man da? Natürlich viel fotographieren und auch filmen. Und dafür benötigt man natürlich vielseitiges technisches Equipment. Ich hatte auch schon ein schönes neues Gerät im Visier: die Sony DSC RX10. Leider erst lieferbar nach meinem Urlaub.
Deshalb hatte ich weiterhin mit meiner Sony DSC HX1 vorlieb nehmen müssen und konnte auf diesem Südostasienurlaub faszinierende Aufnahmen machen. Aber ich hätte sie soooo gerne mit einer neuen Kamera gemacht. Seit 2009 habe ich bereits diese Bridge-Kamera und davor hatte ich auch bereits ein Bridge-Modell von Sony. Bei diesem ist der Bildstabilisator beschädigt gewesen und ich brauchte unbedingt einen Nachfolger. Sony hat mich trotz dieses Problems seit sieben Jahren mit tollen Geräten versorgt. Davor hatte ich eine Fuji im Bridge-Format.
Warum wieder eine Bridge-Kamera?
Die Entwicklung ist weitergegangen und es gibt viele günstige DSLR-Modelle, die wirklich professionelle Bildqualität liefern. Oder die neue Klasse der spiegellosen Systemkameras mit Wechselobjektiv, wie z.B. die Sony NEX-Klasse. APS-C, (Micro-) Four Thirds oder Vollformat-Sensoren: alles besser als das, was mir die RX10 liefern könnte.
Nun ja, die Antwort ist für mich einfach. Ich suche immer den Kompromiss zwischen guter Bildqualität und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten; nicht das Beste in jeder Kategorie. Und da gehört ein leistungsfähiges Zoomobjektiv dazu. Ich erlebe es immer wieder, daß die eingeschränkte Optik der Smartphone-Festbrennweite mir keinerlei Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Es bleiben viel zu viel Motive nicht aufgenommen – und das ist schade.
Einige Kollegen haben leistungsfähige APS-C und Vollformat-Kameras. Aber dazu keine leistungsfähigen, hochwertigen und vielseitigen Objektive. Da fühle ich mich mit meinen Bridge-Kameras einfach flexibler. Und ausserdem entwickle ich mich immer mehr in den Videobereich hinein weiter. Diese Anforderungen werden von der RX10 bestens unterstützt. Ich freue mich schon auf die nächsten Gelegenheiten, um dieses Gerät einzusetzen.
Die ersten Bilder sind sehr vielversprechend. Bis ISO 3200 immer noch verwertbare Bilder. Die Bedienung ist Sony-like und eine Umgewöhnung ist nicht erforderlich. Die Gewichtssteigerung durch das massive Objektiv ist gewaltig. Die Steigerung der Qualität des Objektivs aber auch.
Aber ist das wirklich 1180€ wert?
Eine Steigerung von ca. 800€ gegenüber meiner alten HX1? Viel teurer als alle anderen Kontrahenten in der Bridge-Klasse. Die FZ200 von Panasonic kostet knapp ein Drittel, hat aber einen dreimal so grossen Brennweitenbereich mit seiner Optik.
Nun ja: die RX10 schafft eine neue Kategorie oder Klasse von Kameras.
Die der Zoom-Bridge-Kameras mit grossem Bildsensor; wenn man bei 1″ von gross sprechen mag. 1″-Bildsensoren sind von der Fläche viermal größer als die der Konkurrenz, die nicht mal ½”-Bilddiagonale haben. In Kombination mit einem lichtstarken Zoomobjektiv ist man für viele Situationen bestens vorbereitet.
Deshalb kann man die RX10 nicht mit der aktuellen Klasse der Bridge-Kameras vergleichen, da es dort nichts vergleichbares gibt. Eher mit den Systemkameras oder den DSLRs mit entsprechendem Zoomobjektiv. Da lernt man aber schnell, daß alleine das Objektiv soviel kosten kann, wie die RX10. So ausgestattet, sind diese Kameras der RX10 natürlich bezüglich der Bildqualität weit überlegen. Aber nicht sehr handlich und leicht. Also auch wieder ein Vorteil der Vielseitigkeit der RX10 und deshalb für mich einfach die beste Wahl.
Ich werde über meine Erfahrungen mit dieser spannenden Kamera berichten. Also abwarten, ob sich meine Begeisterung in Zukunft bestätigen wird und die RX10 für die nächsten 4 Jahre mein Begleiter bleiben wird.
Sony Cyber-shot DSC RX10 First Impressions Review: Digital Photography Review