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Overview | Onion Pi | Adafruit Learning System

Lesedauer: 3 Minuten Was für ein spannendes Projekt. Andy goes Darknet mit dem Onion Pi von Adafruit. Meine Erfahrungen, wie man ein Linux-System aufsetzt.

Und da war sie endlich die Herausforderung 🙂 Ein Onion Pi sollte in meine Wohnung kommen.

Mit meiner Apple-Infrastruktur war ich im Reinen und ich habe alles im Griff. Dann machen wir uns doch mal einen Nebenkriegsschauplatz auf und basteln ein wenig mit dem Raspberry Pi. Der Pi kam vor einem Jahr in meinen Haushalt und wurde von mir als Tor Router aufgesetzt (Projekttitel: Andy goes Darknet). Nach anstrengendem Abstieg in die Tiefen der Unix-Kommandozeile habe ich die Softwarekonfiguration für den kleinen Kasten zusammen mit einem Kollegen durchgeführt.

Ein Onion Pi, um einen Tor Router zu bauen
Onion Pi (Quelle: Adafruit)

Raspi Medienzentrale

Aber man kann mit der kleinen Kiste ja noch mehr machen. Was mich am meisten überraschte war, daß dieser eine vollwertige Medienzentrale mit XBMC ablieferte. Da wo ein Atom-, oder Pentium-Prozessor in die Knie geht, wenn man ihm einen Full HD Film zum Abspielen serviert, ist der kleine ARM-Prozessor mit seinem Grafik-Kern mühelos in der Lage diese ruckelfrei abzuspielen.

Ja, das kleine Kästchen macht Spaß und es ist toll,was die Community da für kompakte Installationspakete für die 4GB SD-Karte bereitstellt.

Innerhalb kürzester Zeit konnte ich Xbian auf die SD-Karte installieren und mit der Fernsehfernbedienung oder mit der Xbmcremote-Applikation auf meinen iOS-Geräten steuern.

Es ist toll, wenn man die Filmcover auf dem Smartphone und auf dem Raspberry am Fernseher sehen kann und schön durch den Film-Katalog browsen kann. Natürlich sehr gemächlich, aber allemal schneller als diese Fernseher-Smarthubs versprechen und schneller als jedes günstige Intel-basierte Mediencenter.

Dies hat mich so sehr begeistert, dass ich dies als Showcase für einen Freund durchgespielt habe. Er hat sich sofort einen Raspberry gekauft und nutzt nun diesen an seinem Beamer.

Auf was muss man achten?

Leider gibt es immer noch kleine Fallen, wenn es um die Freigabe von Netzwerkressourcen geht, auf denen Filme liegen. Zum Beispiel ist es mir nicht gelungen, die Freigabe eines Film-Verzeichnisses im Netzwerk meines Bruders zu ermöglichen. Keine Ahnung woran es gelegen hatte. Bei mir zu Hause war es mit denselben Handgriffen sofort möglich.

Eine viel größere Falle ist es, wenn man die SD-Karten vertauscht und seine lauffähige Tor-Router-Installation mit einem Mediacenter überspielt. DAS war die Herausforderung, der ich mich stellen durfte. Aus lauter Begeisterung wegen der unterschiedlichen Mediacenter auf dem Raspberry habe ich über meine Tor-Router-Installation das alternative Plex-Mediacenter installiert. Als ich dies erkannte war das Heulen groß, da ich wusste, welche Schwierigkeiten mir bevorstehen würden, wenn ich den Raspberry neu bespielen muss.

Immerhin war mir die SD-Karte bereits fertig mit dem Betriebssystem geliefert worden. Und diesen Schritt musste ich auch noch machen. Aber man hat ja an einem Feiertag abends viel Zeit und kann auch trotzdem viel Spaß haben, die Installation nachzuvollziehen.

Der wichtigste Schritt am Anfang war es dann, die richtige Sprache und das Tastaturlayout einzustellen. Das hatte sich bei der ersten Installation leider als nicht möglich herausgestellt. Mit dem deutschen Tastatur-Layout lief es dann hervorragend, bis zu dem Zeitpunkt, dass der Treiber für das WLAN-Modul mit einer Fehlermeldung abbrach und komplett neu compiliert werden musste. Aber auch dieses Problem war bald keines mehr und schließlich … Voila: ich hatte wieder einen neuen Access Point über den mein kompletter WLAN-Traffic ins Tor-Netzwerk lief. Spannend und sehr befriedigend.

Eine Lehre habe ich aus diesem Vorfall gezogen: eine bitgenaue Kopie der SD-Karte ist zwingend erforderlich, da durch Userunfälle oder aber durch die Unsicherheit von SD-Karten Daten verloren gehen können.

Weiter geht es mit meinem zweiten Teil zum Privatsphären-Projekt.

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