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Musik für jeden Moment – Spotify Streaming

Lesedauer: 3 Minuten Spotify ist der Platzhirsch im Musik Streaming. Trotz großer Konkurrenz schafft diese Firma es immer wieder, Kunden zu überzeugen.

Spotify Streaming bedeutet für mich verschwendete Quality Time. Bei einem Freund habe ich vor ein paar Tagen das erste Mal Kontakt mit Spotify bekommen. Die verwendete Software auf dem Mac fand ich sehr interessant und der direkte Zugriff auf den Riesen-Katalog von Musik ist grossartig. Nicht nur 90 Sekunden Musik-Schnipsel wie bei iTunes, sondern der komplette Titel. Außerdem Vorteile aus dem Community- und Social Network-Environment, weil man Zugriff auf Playlisten und Empfehlungen von anderen hat. Mit Ping hat Apple auch mal dieses Konzept gestartet, aber Spotify hat es sehr viel interessanter, und vor allem erfolgreicher umgesetzt. Wie gesagt ich war begeistert und habe dann die Software auch auf meinen MacMini installiert.

Und dann fing mein Leiden an.

Testerfahrungen mit Spotify Streaming

Ich setze Little Snitch als Filter für ein- und ausgehende Pakete über das Netzwerk ein. Damit bekomme ich schön mit, welche App Zugriff auf Netzwerkressourcen haben will, bzw. welche App von außerhalb des internen Netzwerkes aufgerufen wird. Und ich habe noch nie ein soooo geschwätziges Tool wie Spotify gesehen. Alle paar Sekunden verlangt Spotify Bestätigung von irgendwelchen Servern über alle möglichen Ports. Nervig und kann nur geheilt werden, wenn man in Little Snitch alle Verbindungsanfragen von Spotify für immer akzeptieren würde. Aber das ist nicht der Sinn eines Paketfilters. Ich möchte schon mitbekommen, was da über meine Netzwerk läuft. Spotify hat sich anscheinend massiv abhängig von dutzenden Partnern gemacht, damit sie ihr Abo-Modell überhaupt betreiben dürfen.

Und dann der Klang – grottenschlecht. In der kostenfreien Version mit Werbung liefert Spotify wie angekündigt nur magere Bitraten an den Hörer. Ich hätte nie gedacht, daß der Unterschied zwischen 128 kBit und 256 kBit so groß sein kann. Aber ein Vergleich mit dem 90 Sekunden-Schnipsel aus dem iTunes Store zeigte wirklich die Welten auf, die zwischen Spotify for free und iTunes Quality-AACs liegen. Der Klang-Effekt war wirklich frappierend: schmales, eng in der Mitte zwischen den Boxen versammelte Musik bei Spotify. Breites die ganze Bühne nutzende klare und brilliant klingende Musik bei iTunes.

Das kann man beheben, wenn man den kostenpflichtigen Dienst abonniert, aber das ist es mir noch nicht wert, da ich bei iTunes doch noch sehr zufrieden bin, und wirklich nur selektiv Titel kaufe und mich über die Genius-Funktion bzgl. neuer Titel beraten lasse.

Spotify muß weg

Nachdem ich zwei Tage mit minderwertiger Musikqualität (nicht die Titel – sondern die Technik) und nervigen Verbindungsanfragen von Little Snitch verschwendet hatte, entschied ich mich Spotify wieder von meinem Rechner zu entfernen. Ich liebe zwar das System der Community-Listen und Musik-Empfehlungen, aber die Hauptsache, nämlich die Musik, wollte ich dann doch nicht für 120 Euro im Jahr zusätzlich neben meinem iTunes Match-Angebot (29 Euro) abonnieren.

Sorry guys: das ist wirklich verschwendete Quality-Time. Wenn man Spotify nur als Radio-Dienst im Hintergrund mitlaufen läßt, dann ist es schon in Ordnung. Wenn man die Musik aber richtig genießen will und sich darauf konzentriert, dann sind solche Billig-Angebote nicht ratsam. Man kann seine wertvolle Freizeit so viel besser genießen, wenn man die maximal mögliche Qualität (im Rahmen der eigenen Möglichkeiten) verwendet.

Musik für jeden Moment – Spotify

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