Leider habe ich dieses Jahr meinen Vater verloren. Er verstarb vor wenigen Tagen und wir vermissen ihn sehr. Er hat mir seinen Mac Mini für mein Computermuseum hinterlassen. Sein Digitales Leben geht aber trotz Tod weiter.
Auch in diesen letzten Momenten eines Menschenlebens sehen wir die Digitalisierung umgesetzt. Das Beerdigungsinstitut setzt Todesanzeigen an Computern und wir tauschen sie als pdf zur Dokumentkontrolle zwischen Beerdigungsinstitut und Trauerfamilie aus.
Die Todesanzeige ist natürlich auch in der digitalen Ausgabe der Tageszeitung enthalten.
Freunde der Familie sind in vielen Fällen nicht mehr mit ihren postalischen Adressen dokumentiert und können nur noch über E-Mail erreicht werden.
In den sozialen Medien verbreitet sich die Nachricht über den Verlust eines geliebten Menschen noch viel schneller und man erhält Kondolenzschreiben direkt über diese Plattformen aus der ganzen Welt.
Beglaubigte Kopien von Urkunden bestellt man digital beim Standesamt und bezahlt sie auch gleich digital. Rentenversicherungen schreibt man auch gleich über die E-Mail-Adresse an und erhält in kürzester Zeit Antwort.
Auch im Trauerfall hat die Digitalisierung unsere Welt größer gemacht und die Kommunikation ist viel schneller.
In der Digitalen Welt ist ein Mensch aber erst dann nicht mehr da, wenn alle seine Accounts stillgelegt worden sind.