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How to: Persönliche WordPress.com Website erstellen

Lesedauer: 19 Minuten Meine Wordpress.com Website ist nach drei Jahren sehr erwachsen geworden. Ich berichte über meine Erfahrungen aus dem Aufbauprozess.

Es gibt nichts einfacheres als eine persönliche WordPress.com Website zu erstellen. Das Internet ist voll mit How to-Anleitungen, die die notwendigen Schritte einfach erläutern. Meistens entspricht das dann genau der Erfahrung, die ich im Januar 2019 gemacht habe, als ich versucht habe einen WordPress.com Blog zu eröffnen und meine Daten aus Tumblr zu migrieren. Ich war überrascht, denn nach einer halben Stunde hatte ich einen Blog produktiv und live gestellt, der alle Inhalte der letzten 7 Jahre enthielt. Aber dies ist nur der Anfang. Dann möchte man sehen, welche neue Möglichkeiten sich ergeben. Ausprobieren ist angesagt. Aus einem Blog habe ich in knapp dreieinhalb Jahren eine vollwertige Website auf der Platform von WordPress.com erstellt.

How to: wie man eine persönliche WordPress.com Website erstellt
How to: wie man eine persönliche WordPress.com Website erstellt

In diesem Beitrag werde ich meine Entscheidungen und die eingesetzte Software für den Betrieb meiner Website digitalesleben.blog erklären. Mit diesen Erfahrungen mache ich es euch leichter über die üblichen allgemeinen Ersten Schritte hinauszugehen. Damit seid ihr ihn der Lage innerhalb kürzester Zeit (idealerweise einen Tag) eine vollständige professionelle Webseite aufzusetzen. Alle wesentlichen Punkte sind dann schon enthalten.

WordPress.com vs. WordPress.org vs. Website-Baukasten

Hinweis auf Affiliatelink

Für meine Empfehlung zu WordPress.com habe ich diesen Affiliate Link von WordPress.com in den Text eingebettet. Bei Klick auf diesen Link werden persönliche Daten von euch an WordPress.com weitergeleitet. Ich selbst profitiere davon, wenn ihr das dahinter liegende Angebot annehmt und auch für eure Websites nutzt.

WordPress ist DAS System für die Erstellung von Websites und Blogs. Mehr als 40% aller Websites weltweit basieren auf dieser Software. Die aktuelle Version von WordPress kann man von WordPress.org runterladen. Entstanden ist dieses System in den letzten zwanzig Jahren aus einer Blog Software und ist ein ausgewachsenes Content Management System (CMS). Es gilt als omnipräsent und wird von vielen Hostern als Software angeboten, die die Kunden einfach installieren können.

WordPress.com ist dabei einer von vielen WordPress Hostern. Dahinter steht die Firma Automattic des WordPress-Gründers Matt Mullenberg. Bei WordPress.com kauft man exklusiv das Hosting dieser Software ein. Man kümmert sich nur noch um die Struktur, das Design und die Inhalte seiner eigenen Website auf Basis von WordPress. Alles ist auf WordPress ausgelegt. Die Administrationsoberfläche und der Support unterstützen einen optimal bei der Erstellung und Pflege der eigenen Website. Dies ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Das läßt sich WordPress.com aber auch über seine Tarife teuer bezahlen.

Die Alternative sind selbstgehostete WordPress-Installationen bei Hosting-Plattformen. Dort sind die Freiheitsgrade für den Website-Besitzer größer. Man kann sofort alle Plugins und Themes einsetzen, die eine WordPress-Website erst wirklich vielseitig macht. Bei WordPress.com erreicht man diese Funktionalitäten nur in einem teuren Business-Tarif. Deshalb gilt das Selbsthosting als die Königsklasse für Website-Besitzer. Totale Freiheit erkauft man sich allerdings bei diesen Hostern auch später mit höheren Kosten wegen des genutzten Traffic-Volumens.

Website-Baukästen wie Squarespace und Wix sind der andere einfache Zugang zur Erstellung einer persönlichen Website. Sie basieren nicht auf der Software WordPress und erlauben mehr Freiheitsgrade über Drag and Drop aller möglichen Elemente und tolle Designs.

Ist WordPress veraltet?

WordPress ist im Kern ein CMS. Die Plugins und Themes erweitern die Funktionalitäten und das Design dieses CMS gewaltig. Die WordPress Plugin-Sammlung umfasst mehr als 50000 Erweiterungen. Es gibt Tausende von Themes. Überall können Softwarefehler und Schwachstellen vorhanden sein, die die Sicherheit einer Website gefährden. Die neuesten Erweiterungen sind die blockbasierten Full Screen Editing (FSE) Themes. Dazu gibt es jeden Tag neue Blocks, die der Website-Besitzer aus dem zentralen Blockverzeichnis runterladen kann und in seine Webseiten einbauen kann.

Plugins – the good and the bad

Die eingesetzten Plugins können erhebliche Auswirkungen auf die Performance der Website haben. Dies kann dazu führen, dass eine WordPress-Website von Google schlechter in den Suchergebnislisten gewertet wird, wenn die Ladezeiten durch nicht verwendete JavaScripts und CSS der Plugins negativ beeinträchtigt werden. Gerade für die Darstellung auf mobilen Endgeräten ist das ein Killerkriterium in Googles Algorithmus. Ein Beispiel für ein solches Plugin ist MonsterInsights Google Analytics, welches die Performance meiner Website sehr belastet.

Plugins in WordPress. Plugin-Power nur zum Business Tarif in WordPress.com
Plugins in WordPress. Plugin-Power nur zum Business Tarif in WordPress.com

Darüberhinaus können Plugins sich gegenseitig behindern. Oder sie werden nicht mehr weiterentwickelt und funktionieren nicht mehr unter der neuesten WordPress Version. Auch Themes müssen gepflegt werden, um Sicherheitslücken zu schließen. Aber dafür bietet WordPress, und speziell WordPress.com bereits automatische Updates , um die Komponenten der Website aktuell zu halten. Außerdem ist eine große Entwicklercommunity und ein Riesen-Ökosystem von Anbietern für dieses Open Source System (unter GPL v2 Lizenz) der beste Garant für eine sichere Website-Plattform.

Tatsächlich hat man zur Zeit nur eingeschränkten Zugriff auf den HTML-Quelltext oder den PHP Code. Man kann nur den Inhalt der Seite und mit CSS auch die Gestaltung in einem gewissen Rahmen verändern. Die Einschränkungen im Design werden durch die neuen FSE-Konzepte langsam behoben.

Der Code von WordPress-Websites ist wegen all der eingesetzten Plugins, Themes und des CMS sehr umfangreich. Eine Webseite, die auf HTML5 aufgebaut ist, ist einfacher strukturiert und der Code ist viel kürzer. Das mögen Suchmaschinen wie Google.

Historie meiner WordPress.com Website

  • Januar 2019: Aufsetzen von digitalesleben8668.wordpress.com

    Ein schneller Entschluss. Einfach mal ausprobieren. Es klappt und ich kehre Tumblr den Rücken. Meine WordPress.com Website entsteht.

  • Februar 2019: WordPress.com vs. WordPress.org

    Ich erkenne, dass ich mit der kostenlosen Version bei WordPress.com zwar schnell eine Website aufbauen konnte, aber die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.

  • Juli 2019: digitalesleben.blog ist live gegangen

    Ich entscheide mich für den Blogger-Tarif (3€/Monat). Die eigene Domain entsteht und wird bei der Google Search Console angemeldet.

  • August 2019: Webdesign-Betrachtungen an mehreren Themes

    Das kostenlose Theme Rebalance habe ich vollständig ausgereizt. Ich will mehr. Die Suche nach einem neuen Theme geht los.

  • November 2020: Redesign der Website

    Aus einem Blog wird nun eine vollwertige Webseite erstellt. Eine statische Seite mit von mir kuratierten besonderen Blog-Beiträgen ersetzt den Blog als Homepage. In der Folge entstehen weitere Unterseiten

  • Mai 2021: Business Tarif bei WordPress.com, Plugins, SEO

    Ich habe mich dazu durchgerungen den Business-Tarif für 25€/Monat abzuschließen. Damit werden jetzt Plugins und Premium-Themes möglich. Ich beginne mit SEO

  • Mai 2021: Umstieg auf Aquene-Theme

    Ich habe das perfekte elegante Theme gefunden. Aquene von ThemesHarbor. Mit netten Features für die Benutzerführung

  • Mai 2021: Fiverr Logoerstellung

    Eine persönliche Website benötigt ein persönliches Logo. Mit knapp 50€ werde ich bei Fiverr fündig.

  • Juni 2022: Cookie Consent Tool konfigurieren

    Ich kaufe das GDPR Cookie Consent Plugin von WebToffee. Intensive Beschäftigung mit Konformität zu DSGVO. Anpassung der Datenschutzerklärung.

  • Juni 2022: Einrichtung von Google Analytics und Google Adsense

    Ich richte User Tracking und Monetarisierung für meine Webseite ein. Natürlich nur für diejenigen User, die explizit zugestimmt haben.

  • Juli 2022: AMP-Seiten loswerden

    AMP-Seiten sind eine Belastung für jede geschmackvoll gestaltete Website. Es dauerte lang, bis die letzte AMP-Seite aus den Suchergebnislisten von Google verschwand.

  • August 2022: Aquene-Theme gekauft und Optimierungen der Webseite

    Ich möchte sichergehen, dass mein Theme gepflegt wird. Test und Optimierung meiner Website. Großartige Unterstützung durch den Theme-Entwickler

Meine komprimierten Erkenntnisse aus drei Jahren Website-Optimierung

In diesem Kapitel möchte ich euch meine Lessons Learned aus drei Jahren WordPress.com zusammenfassen:

  1. Wer es ernst mit seiner Website meint, muss Geld in die Hand nehmen. Der Einstieg ist immer günstig. Aber ein stabiler, zuverlässiger Hoster wird sein Geld kosten. Was war ich überrascht, als ich festgestellt habe, dass im kostenlosen Tarif und im günstigen Blogger-Tarif kein Backup enthalten war.
  2. Ein guter Name für die Website und damit verbunden eine eigene Domain ist unverzichtbar. Auch diese bekommt man erst mit einem kostenpflichtigen Termin. Meistens ist die Domain für das erste Jahr kostenlos und im Tarif enthalten. Ab dem zweiten Jahr zahlt man regelmäßig die Domainregistrierungsgebühren. Bei meiner .blog-Domain liegt der Preis bei 22€ pro Jahr.
  3. Die eigene Domain sollte sofort bei der Google Search Console angemeldet werden.
  4. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist vom ersten Blog-Beitrag wichtig. Wichtig ist Disziplin in der Abarbeitung der Checkliste. Ansonsten muss man wie ich sehr viel Aufwand in die Nachbearbeitung der Blog-Beiträge stecken
  5. Ohne Plugins und hochwertige Themes macht WordPress.com keinen Spass. Erst ab dem Business-Tarif für 25€ pro Monat ist alles enthalten, was man benötigt, um seine Vorstellungen zu entwickeln. Das beinhaltet auch SEO. Ich setze das Yoast SEO Plugin in der kostenfreien Version ein.
  6. Unterschiedliche Themes und der Gutenberg Block-Editor erlauben schon viele Gestaltungsmöglichkeiten. Aber die Struktur und Inhalte auf den Seiten bleiben doch relativ starr beim Wechsel von einem Theme auf das nächste. Man braucht also nicht glauben, dass unterschiedliche Themes die Webseite komplett anders aussehen lassen. Für einen anderen Look muss man die Seiten komplett neu gestalten. Ich habe mich für das Premium Theme Aquene von ThemesHarbor entschieden und zahle für die Pflege und Weiterentwicklung 125$ pro Jahr.
  7. Um DSGVO/GDPR-konform zu werden muss man viel Zeit und Arbeit reinstecken. Auch Geld für ein Cookie Consent Plugin ist meiner Meinung nach erforderlich, wenn man eine stabile rechtliche Umgebung haben will. Ich habe mich für das Plugin GDPR Cookie Consent von WebToffee entschieden und zahle 82$ pro Jahr.
  8. Die Datenschutzerklärung wächst mit den Features der Webseite. Dabei sollte man nicht Google Fonts, Google Translator und Gravatar vergessen. Schwergewichte wie Google Analytics und Google Adsense erfordern eine saubere Cookie Consent Konfiguration.

Jährliche Fixkosten für den Betrieb meiner WordPress.com Website

KostenblockMonatlichJährlichTotal
WordPress.com Business Tarif25€300€
.blog Domainregistrierung22€22€
Aquene Theme125$125€
GDPR Cookie Consent Plugin82$82€
OMGF Pro Plugin (Google Fonts lokal speichern)19€19€
Total:548€
Website-Logo50€ einmalig
Die Website digitalesleben.blog kostet mich 548€ pro Jahr

Meine bevorzugten Plugins

Plugins machen eine WordPress Installation erst richtig mächtig. Mächtig an Funktionen und Features. Folgende Plugins setze ich ein:

Easy Table of Contents

Easy Table of Contents
Easy Table of Contents

Ich möchte ein schönes, dynamisch erstelltes Inhaltsverzeichnis für meine Leser in jedem Blog-Beitrag bereitstellen. Dieses wird in der Seitenleiste als letztes Widget dargestellt und wird durch ein weiteres Plugin dort fixiert. Es kann zusammengeklappt werden. Es müßte eigentlich in diesem Moment links von diesem Text in der Seitenleiste sichtbar sein. Das gerade sichtbare Kapitel müßte graphisch speziell hervorgehoben sein. Ein Inhaltsverzeichnis wird allerdings nicht für die statischen Seiten erstellt und angezeigt. Das habe ich bewusst in der Konfiguration ausgeschlossen.

Aber: es ist bereits mehrmals passiert, dass der Ersteller dieses Plugins Updates herausgebracht hat, die meine Website massiv gestört haben. Einmal war die Formatierung des Inhaltsverzeichnisses fehlerhaft. Es wurden Leerzeilen zwischen die Einträge eingefügt, die das Inhaltsverzeichnis unnötig lang machten. Und bei einer Version ist die Ansicht der kompletten Seite durcheinandergeraten. Die Sidebar wurde nicht mehr angezeigt. Da half nur die Deaktivierung des Plugins. Dann ist zwar alles wieder einwandfrei, aber es gibt halt kein Inhaltsverzeichnis mehr. Ich habe deshalb kurzfristig auf TOC+ von Michael Tran umgestellt. Dies ist für mich ein stabiler Workaround mit weniger Features in der Konfiguration. Leider wird es seit Juni 2021 nicht mehr gepflegt.

Fixed Widget

Fixed Widget
Fixed Widget

Es tut genau das was der Name sagt. Es fixiert ein Widget im sichtbaren Bereich der Seitenleiste. Für meine Blog-Posts habe ich nur zwei Widgets fixiert. Einerseits das Inhaltsverzeichnis und die Angabe zur Lesezeit andererseits. Auch die sollte jetzt links in der Seitenleiste sichtbar sein.

Reading Time WP

Reading Time WP
Reading Time WP

Es berechnet für jeden einzelnen Blog-Beitrag die durchschnittliche Lesezeit in Minuten. Die Berechnung basiert auf der Annahme, dass die Lesegeschwindigkeit bei 250 Worten pro Minute ist. Ich habe es so konfiguriert, dass diese Angabe in jeden Abstract eingefügt wird. Damit ist diese Angabe auch auf der Blog-Seite in der Übersicht der einzelnen Blog-Beiträge sichtbar. Wirklich cool.

Yoast SEO

Yoast SEO
Yoast SEO

Einer der Marktführer in den SEO Plugins. Erst mit der konsequenten Anwendung der Empfehlungen von Yoast ist man in der Lage die Qualität der einzelnen Seiten zu verbessern. Und damit auch eine bessere Bewertung bei Google zu erhalten.

Es dauert allerdings sehr lange, bis diese Massnahmen sich wirklich in den Suchergebnislisten bei Google niederschlagen. Wunder können diese SEO Tools nicht wirken. Aber sie erziehen einen bei der Suche nach passenden Keywords für die Beiträge.

No Self Pings

No Self Pings
No Self Pings

Jedes Mal, wenn ein Blog-Beitrag veröffentlicht wird, dann wird für jeden internen Link ein Pingback als Kommentar erzeugt. Dieses Plugin verhindert, dass diese Pingbacks als Kommentar verbleiben. Bis ich dieses Plugin eingesetzt habe, waren schon 500 solche Pingbacks in der Kommentar-Datenbank. Diese musste ich dann alle manuell bereinigen.

Google Analytics for WordPress by MonsterInsights

Google Analytics for WordPress by MonsterInsights
Google Analytics for WordPress by MonsterInsights

Dieses Plugin habe ich nur eingesetzt, um komfortabel Google Analytics einzubinden. Es wurde von vielen How To Activate Google Analytics-Autoren empfohlen. Ich bin mir aber mittlerweile nicht mehr sicher, dass dies eine gute Entscheidung war. Tests von mir haben ergeben, dass dieses Plugin die PageSpeed Insights-Werte drastisch verschlechtert. Ich suche bereits Wege, wie ich auf dieses Plugin verzichten kann.

Ich habe dieses Plugin im Oktober 2022 abgestellt. Stattdessen übernimmt die Konfiguration jetzt das Plugin Site kit von Google (siehe weiter unten). Eine Beschleunigung der PageSpeed Insights-Werte konnte ich allerdings nicht erkennen.

GDPR Cookie Consent

GDPR Cookie Consent
GDPR Cookie Consent

Das einzige Plugin, für das ich Geld ausgegeben habe. DSGVO und GDPR verlangen, dass ich den Datenschutz für die Nutzer meiner Website sicherstelle. Und das ist nur mit einem regelmäßig gewarteten Plugin möglich, das nicht bzgl. der Funktionalität eingeschränkt ist. Außerdem bietet die Lösung von CookieYes einen Cookie-Scanner. Die dabei erkannten Cookies werden dann automatisch in die passenden Cookie-Kategorien eingeordnet.

Cookie-Scripte werden vom Script Blocker wirksam blockiert. Auch das Plugin Google Analytics for WordPress by MonsterInsights wird durch GDPR Cookie Consent blockiert. Nachdem ich MonsterInsights abgestellt habe, musste ich auch die Konfiguration für Google Analytics im GDPR Cookie Consent Plugin anpassen.

Site Kit von Google

Site Kit by Google
Site Kit by Google

Als ich Google Adsense für mich angemeldet habe, habe ich nach Möglichkeiten gesucht, wie ich es leicht auf meiner Website einbinden kann. Das Site Kit von Google ermöglicht das. Außerdem bekommt man auch die Google Search Console Ergebnisse und PageSpeed Insights zur eigenen Website angezeigt.

Ads.txt Manager

Ads.txt Manager
Ads.txt Manager

Google teilte mir mit, dass man auch eine Ads.txt Datei auf seiner Website benötigt, wenn Google Werbungen auf den Seiten ausliefert. Dort ist die Publisher ID vermerkt. Auch dafür gibt es ein Plugin.

Avatar Privacy

Avatar Privacy
Avatar Privacy

Wenn man sich mit der DSGVO/GDPR Konformität seiner Website beschäftigt lernt man, dass es auch Services gibt, die heimlich still und leise IP-Adressen und andere persönliche Daten der Nutzer auf fremde Server übertragen. Dazu gehört eine nette optisch/kosmetische Funktion namens Gravatar. Dies ist ein weiterer Service von Automattic, der im Kommentar-Bereich das Gravatar-Bild des Nutzers anzeigt. Entweder schaltet man diese Funktion aus, oder man setzt Avatar Privacy ein. Dabei habe ich aber gemerkt, dass es sich mit einigen Jetpack-Funktionen, wie z.B. das Kommentar-Modul nicht verträgt. Dies kann man aber glücklicherweise deaktivieren und dann funktioniert Avatar Privacy einwandfrei.

EWWW Image Optimizer

EWWW Image Optimizer
EWWW Image Optimizer

Bilder, die ich in die WordPress-Mediathek übertrage und dann später auf meiner Website verwende, benötigen eine Web-konforme Aufbereitung. Dies leistet EWWW Image Optimizer. Bilder werden dadurch komprimiert und auf ein für Websites optimiertes Format aufbereitet.

OMGF Pro

OMGF Plugin für lokale Speicherung von Google Fonts
OMGF Plugin für lokale Speicherung von Google Fonts

Seit Januar 2022 gibt es wieder verstärkt Abmahnungen gegen Website-Betreiber. Diesmal ermutigt durch ein Gerichtsurteil, das die Verwendung von Google Fonts als Verletzung der Privatsphäre von Lesern brandmarkt. Entweder verzichtet man vollständig auf Google Fonts, oder man speichert sie lokal auf dem Server.

Für unerfahrene Website-Betreiber ist dies allerdings nicht einfach. Einerseits weiß man nicht, ob Themes oder Plugins auf Google Fonts zurückgreifen. Und wenn man es weiß, dann muss man alle Aufrufe dieser Fonts auf die lokal gespeicherte Version umleiten. Zum Glück gibt es ein kostenpflichtiges Plugin, das einem bei der Lösung dieses Problems einfach hilft. OMGF Pro kostet 19€/Jahr und macht die Konfiguration sehr einfach. Wenn man Abmahnungen verhindern will, ist dieses Plugin meine absolute Empfehlung.

Bei über iFrames eingebettete Google Fonts ist dieses Tool allerdings machtlos, z.B. über Google Adsense und YouTube. Da hilft nur eine zusätzliche Anpassung der Datenschutzerklärung und ein Opt In über eine Cookie-Kategorie, wie z.B. Advertisement.

Durch WordPress.com aktivierte Plugins

WordPress.com installiert auf jeder Website automatisch einige Plugins, die man später auch nicht mehr löschen kann. Sie werden auch von WordPress.com verwaltet.

Jetpack

Jetpack
Jetpack

Das Plugin Jetpack ist sehr mächtig und bietet viele Funktionen an. Viele Integrationen wie Google Analytics können auch mit Jetpack aktiviert werden. Das tägliche Backup ist eine der wichtigsten Funktionen. Dafür gibt es Module, die man aber als Website-Besitzer auch deaktivieren kann. Unter anderem die oben genannten Kommentare.

Jetpack Boost

Jetpack Boost
Jetpack Boost

WordPress-Websites sind aus Sicht von Nutzern nicht die schnellsten. Das sieht auch Google so und bewertet Websites, die viel Zeit bis zum ersten Anzeigen einer nutzbaren Webseite benötigen, schlechter in seinen Suchergebnislisten. Jetpack bietet seit kurzem mit Boost die Möglichkeit CSS optimiert zu laden, nicht-essentiellen JavaScript nach hinten im Ladeprozess zu verlagern und einen Lazy Image Load vorzusehen. All das führt dazu, dass kleine Verbesserungen in der Ladegeschwindigkeit erreicht werden.

Page Optimize

Page Optimize
Page Optimize

Dieses Plugin gehört wahrscheinlich zu Jetpack Boost und optimiert JavaScript und CSS für schnellere Ladegeschwindigkeit.

Akismet Anti-Spam

Akismet Anti-Spam
Akismet Anti-Spam

Ein Vorteil von WordPress ist die Kommentar-Funktion. Der Nachteil ist, dass WordPress-Websites deswegen gerne Ziel von Spammern sind. Um das zu verhindern, ist Akismet Anti-Spam als Plugin standardmäßig aktiviert. Man kann sich dann auch anschauen, wieviele und welche Kommentar Akismet als Spam markiert hat.

Gutenberg

Gutenberg
Gutenberg

DER WordPress Editor. Ich finde die Darstellung ist allerdings nicht immer WYSIWYG. Wenn ich z.B. ein Bild in mittlerer Größe linksbündig oder rechtsbündig darstellen lasse, dann verschiebt sich das Layout so unangenehm, dass man nicht mehr komfortabel weiterarbeiten kann.

Aber ansonsten komme ich gut mit ihm klar. Er bietet viele Layout-Möglichkeiten. Ich schätze vor allem den intuitiven Mehrspaltenmodus. Das funktioniert sehr gut. Endlich kann man auch Text aus mehreren Absatzblöcken markieren und kopieren. Aber die Gruppenfunktion zum Gruppieren von mehreren Blöcken habe ich noch nicht richtig verstanden. Ich habe immer wieder den Fall, dass ich eine Gruppe von mehreren Blöcken verschieben möchte. Aber natürlich habe ich diese Gruppe nicht vorher in einen Gruppenblock eingebettet. Kann man das auch nachträglich machen?

CoBlocks

CoBlocks
CoBlocks

Dieses Plugin liefert eine Vielzahl an zusätzlichen und mächtigen Content-Blöcken für die Seitengestaltung. Ich schaue immer mal wieder rein, was es alles schon gibt. Aber mit der neuen Funktion des Block Directories bei WordPress gibt man irgendeinen Suchbegriff ein (z.B. Zeitleiste wie oben verwendet) und bekommt auch über CoBlocks hinausgehende Blöcke angeboten, die im Block Directory abgelegt sind. Diese kann man auswählen und werden dann on the fly installiert. Sehr coole neue Funktion.

Layout Grid

Layout Grid
Layout Grid

Kann ich nichts zu sagen, außer dass es wahrscheinlich auch beim Editieren unterstützt. Richtet alle Blöcke an einem globalen Raster aus.

Crowdsignal-Forms

Crowdsignal Forms
Crowdsignal Forms

Ein Blog lebt natürlich durch die Interaktion mit seinen Nutzern. Über Crowdsignal-Forms kann man Umfragen starten, diese auswerten und die Ergebnisse komfortabel anzeigen.

Health Check & Trouble Shooting

Health Check & Troubleshooting
Health Check & Troubleshooting

Ein Plugin, was die Website regelmäßig untersucht bzgl. installierter Versionen und Konflikten zwischen Plugins. Alle möglichen Informationen lassen sich dabei über die eigene Website anzeigen.

WordPress.com-Bearbeitungstoolkit

WordPress.com Editing Toolkit
WordPress.com Editing Toolkit

Puh, das ist das letzte von vielen Plugins, das WordPress.com standardmäßig für meinen Business-Tarif einspielt. Laut Beschreibungstext verbessert das Plugin die Seitenerstellung im Block-Editor.

Mein Theme Aquene

Rein ästhetisch hat mich dieses Theme schon relativ schnell angesprochen, als ich mir das erste Mal die Premium Themes anschauen konnte. WordPress.com bot diese damals seinen Business-Tarifnutzern an. Der Preis von 125$ war schon sehr hoch, aber mit dem Business Tarif bekam ich dieses Premium Theme kostenlos. Bis April 2021 wurden auch regelmäßig Updates für dieses Theme ausgeliefert. Aber danach kündigte WordPress.com den damaligen Premium Themes Partnern und es gab keine Updates mehr.

Aquene - mein bevorzugtes Theme von Themes Harbor
Aquene – mein bevorzugtes Theme von Themes Harbor

Weil ich dieses Theme einfach großartig finde und ich auch sehen konnte, dass der Ersteller Themes Harbor es immer weiterpflegte, habe ich dieses Theme direkt beim Ersteller gekauft und auf meine Website eingespielt.

An einigen Stellen musste ich Anpassungen durchführen, aber ich bin mit relativ wenigen Änderungen an der Struktur meiner Inhalte ausgekommen. Und die von mir in den Tests festgestellten Probleme habe ich an Themes Harbor gemeldet. Innerhalb weniger Tage habe ich entweder Antwort oder ein angepasstes und verbessertes Theme erhalten. Toller Service, für den ich mich auf diesem Weg bedanken möchte.

Dabei ist z.B. offensichtlich geworden, dass einige Plugins manchmal Probleme in der Darstellung auslösen, die auch nicht durch Anpassungen am Theme behoben werden können. Deshalb habe ich z.B. das Kommentar-Modul im Jetpack Plugin deaktiviert und nutze stattdessen die Standard WordPress Kommentare.

Ein Punkt ist noch offen bei der Darstellung auf Smartphones, den ich bei der Ausspielung von Werbung durch Google Adsense bemerkt habe.

Highlights des Themes Aquene

Was sind für mich die Besonderheiten des Themes, die mich überzeugt haben?

  • Natürlich ist es voll responsive für Desktop, Tablet und Smartphone
  • Drei Menübereiche: das Hauptmenü zur Navigation meiner Website, das Social Network Menü und ein Footer Menu, das ich mit den Kategorien gefüllt habe
  • Zwei Widget Bereiche: Sidebar und Footer. Im Footer gibt es eine schöne Aufteilung in 4 Blöcke, die ich mit den Abschnitten Rechtliche Anforderungen, einem Hinweis zu meiner Mitgliedschaft im VzEKC e.V., der Blogstatistik und einem Link zum Kontaktformular (inklusive Gravatar-Bild) gefüllt habe
  • Ganz toll finde ich den Fixed Header-Bereich. Auf statischen Seiten ermöglicht er immer den Zugriff auf das Menü zur Navigation auf meiner Webseite und bietet rechts oben einen Button für das schnelle Scrollen zum Beginn der Seite. Bei Blog-Beiträgen wird über einen Fortschrittsbalken schön angezeigt, wie weit man mittlerweile im Text beim Lesen fortgeschritten ist. Auch dort ist der Button für das schnelle Scrollen zum Beginn der Seite nutzbar
  • Im Header ist neben dem Social Network Menü ein Suchfeld. Dieses Suchfeld ist groß und komfortabel. Im übrigen ist die Suche von WordPress sehr gut und ich nutze sie selbst gerne, um schnell zu speziellen Blog-Beiträgen zu kommen
  • Das Website Logo wird oben Links auf jeder Webseite angezeigt
  • Ein besonderes Feature habe ich nur mit Unterstützung des Supports von ThemesHarbor konfigurieren können. Wenn man eine Hintergrundfarbe ausgewählt hat, dann wird ein farbiger Rahmen um den Inhaltsbereich angezeigt. Das sieht gut aus. Aber auf der Seite von ThemesHarbor sieht man Beispiele ohne den farbigen Rand. Der Inhaltsbereich füllt dann den kompletten sichtbaren Bereich aus. Das erreicht man, wenn man die Hintergrundfarbe auf Standard stellt. Erst nach diesem Hinweis konnte ich die jetzige coole Ansicht bekommen
  • Der mehrspaltige Blog-Bereich ist sehr attraktiv gestaltet. Mit Anzeige des Beitragsbildes, des Abstracts und der Lesedauer für den Artikel kann ich viele Informationen in dieser Ansicht einblenden
  • Ich habe mich entschieden auf allen Seiten die Sidebar links einzublenden. Auf diesem Weg kann ich bis zu drei Werbungen von Adsense auf jeder Seite darstellen. Natürlich nur, wenn der Nutzer den Advertisement Cookie akzeptiert hat. Ansonsten sind die Seiten werbefrei
  • Die Sidebar enthält nur für Blog-Beiträge die Lesedauer und das Inhaltsverzeichnis. Beide Widgets sind fixiert, so dass man jederzeit in der Struktur des Textes woanders hinspringen kann

Fazit

All das was ich an Designentscheidungen in diesem Beitrag beschrieben habe, sei es Layout, Struktur der Website, Einsatz von Themes, Plugins und Services, sind über mehrere Jahre evolutionär entstanden. Mit dieser Anleitung kann man diese Website aber auch in einem Tag ohne Probleme zusammenbauen. Natürlich ohne die Inhalte.

Das Schöne ist wirklich, dass man über die Zeit immer mehr gelernt hat und diese Erfahrungen dann auch in einer Art Try and Error anwenden durfte. WordPress und WordPress.com sind in der Hinsicht sehr stabil. Man kann jederzeit auf einen vorherigen Stand zurückspringen. Entweder über eine sehr gute Undo-Funktion, oder aber auch durch ein Restore aus dem Backup. Und im Zweifelsfall wendet man sich an den Support von WordPress.com. Dieser Support ist wirklich eines der Alleinstellungsmerkmale der Plattform. Meistens läuft der Support über den Chat. Ich habe nie länger als 2 Minuten auf einen Support-Mitarbeiter warten müssen. Ich bin begeistert von der Kompetenz der Mitarbeiter.

Die Webseite zu entwickeln und die Beiträge zu meinem Digitalen Leben zu schreiben macht mir viel Spass und nimmt viel Zeit, Geld und Aufwand in Anspruch. Aber ich mache es gerne und deshalb sind auch über 500€ pro Jahr akzeptabel, wenn man so viel Befriedigung daraus zieht.

Abschließend kann ich sagen, dass die Kosten bei WordPress zwar vergleichsweise hoch sind. Aber bei vergleichbaren Anbietern muss ich mit ähnlichen Kosten rechnen , wenn ich die Webseite in dieser Art und Weise bei diesen aufbaue und betreiben lasse.

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