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Mein iMac von 2011 kommt zurück – mit defekter Grafikkarte

Lesedauer: 4 Minuten Mein iMac von 2011 hat mir gute Dienste geleistet. Bis die SSD ausfiel. Ein weiterer typischer Fehler: ein iMac mit defekter Grafikkarte.

Noch letztes Jahr schrieb ich über meinen geliebten Sandybridge iMac 27“ von 2011. Den Rechner hatte ich damals in der maximalen Ausbaustufe mit ATI-Grafik und 2GB Grafik-RAM gekauft (ca. 3200€). Hier eine kurze Zusammenfassung der Beiträge, die aufzeigen wie dieser Rechner dann bei meinem Neffen als Geburtstagsgeschenk gelandet ist. Und wie mein iMac mit defekter Grafikkarte wieder zu mir zurückkam.

Leidenszeiten eines iMac-Nutzers

  • Digitaler Tod – oder wie mein iMac starb (und auch wieder nicht) vom 11.2.2019: es deutete sich an, daß das Fusion Drive – und hier speziell die 256GB SSD – starb. Guter Rat war teuer, da ich mich dann innerhalb weniger Tage entschieden habe, einen neuen iMac zu kaufen. Speziell, da ich ihn für meine Autorentätigkeit benötigte.
  • Der iMac 2017 ist da vom 19.2.2019: da ich einen zuverlässigen Rechner benötigte, habe ich mir einen „neuen“ iMac mit 5K Screen bestellt. Leider war ich wegen des unzuverlässigen iMac 2011 gezwungen schnell zu migrieren. Im Nachhinein betrachtet, war es eine gute Entscheidung. Ich hätte mich sonst anderweitig geärgert. Nach der Migration habe ich den iMac 2011 neu aufgesetzt und an meinen Neffen übergeben. Und dann ist es bei ihm passiert: die SSD ist endgültig ausgefallen
  • Apple veröffentlich neuen iMac 2019 vom 19.3.2019: einen Monat nach meinem Umstieg auf den iMac 2017 stellte ich fest, daß Apple den iMac nach zwei Jahren wieder aktualisiert hat. Also habe ich den Zeitpunkt falsch abgepasst. Apple hat allerdings die Chance verpasst mal wieder ein neues Design vorzustellen. Stattdessen hat man neue 6- und 8-Core-Prozessoren rausgebracht. Die Storage-Optionen sind weiterhin unverschämt teuer
  • Mac-Paradies vom 1.4.2019: mein Neffe hat den iMac 2011 wieder stabil zum Laufen gebracht. Und zwei weitere Monitore anschließen können.

Nachdem der Rechner bei meinem Neffen ein neues Zuhause bekommen hat, lief er stabil. Aber er wollte lieber einen leistungsfähigen mobilen Rechner für Logic Pro und seine andere Musik-Software haben und investierte in ein MacBook Pro 15“ von 2015. Eine gute Entscheidung, da dieses Laptop neben seiner Leistung auch eine sehr gute klassische Tastatur ohne die fehleranfälligen Butterfly-Tasten der letzten MacBook Pro-Generationen hat.

Grafikkartenprobleme

Und deshalb entschloss er sich den iMac zu verkaufen, um damit das MacBook Pro zu finanzieren. Leider lief der iMac bei seinem neuen Besitzer nur kurz zuverlässig und es wurde ein Defekt der Grafikkarte festgestellt.

Mein iMac mit defekter Grafikkarte
Defekte Grafikkarte?

Nach einer kurzen Recherche im Internet stellte sich heraus, dass dieser Typ Grafikkarte Radeon HD 6970M mit 2GB GDDR5 von ATI (heute AMD) in der Vergangenheit häufig wegen Überhitzung Probleme hatte. Es gab sogar ein Austauschprogramm von Apple bis zu drei Jahre nach Kaufdatum, bei denen Apple die fehlerhaften Grafikkarten kostenfrei austauschte. Leider bedeutete das Austauschprogramm keine Verlängerung des Garantiezeitraums. Gründe für den Fehler nach nun über neun zuverlässigen Jahren können Staub im Lüftungssystem sein und deshalb defekte Bauteile auf der Grafikkarte durch die Überhitzung.

Auch heute noch kann man diesen Rechner reparieren lassen. Es gibt Anbieter, die die Grafikkarte für 349€ zum Austausch anbieten. Mit Einbaukosten und Versand kommt man schnell auf 450€. Damit schätze ich den Schaden als wirtschaftlichen Totalschaden ein.

Neuzugang zu meinem Computermuseum

So wurde der Verkauf des iMacs rückgängig gemacht und ich kaufte den Rechner meinem Neffen für meine Sammlung zurück. Worüber ich mich sehr freue. Er wird einen Ehrenplatz in meiner Sammlung erhalten, obwohl ich fast kleinen Platz mehr in meiner Wohnung habe.

Ein iMac 2011 und ein iMac 2017 im Profil nebeneinander.
iMac 2011 links – iMac 2017 rechts

Denn dieser Rechner hat mir über viele Jahre gute Dienste geleistet. Auf diesem Rechner ist 2012 mein Buch „Das IT-Gesetz“ entstanden, bei dem ich Mitautor bin. Wir hatten auch eine kleine Überarbeitung gemacht und diese noch mit dem Springer-Verlag als zweite Auflage herausgebracht. Nach heutigen IT-Maßstäben sind die Inhalte nicht mehr aktuell. Aber methodisch sind die Inhalte immer noch wertvoll.

Auch habe ich meinen privaten Blog Digitales Leben seit vielen Jahren auf diesem iMac geschrieben. Viele meiner Filme sind darauf entstanden. Es hat sich wirklich gelohnt, damals in die größtmögliche Konfiguration zu investieren.

Diese Tradition wird jetzt vom iMac 2017 fortgesetzt. Auch hier habe ich bis auf völlig überteuerte SSD-Speicher und RAM das Maximum reingepackt. Es ist ein Fusion Drive mit 3TB HDD und 16GB RAM verbaut. Ein späteres Update auf 32GB RAM habe ich fest geplant und kann dies auch selbst machen.

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