
Ab 1987 bis zum Ende meines Studiums nutzte ich den Atari Mega ST 2 (Link), mittlerweile auf 4 MB ausgestattet, mit 60 MB Festplatte versehen und der besten Software, die der Atari Markt hergab. Und gerade in Deutschland entwickelte sich eine tolle Atari-Szene. Auf grossen Messen stellte sich heraus, was es alles fĂŒr den professionellen Markt gab. Unter anderem wurde nach dem Atari Mega STE auch ein Atari TT herausgebracht, die dann die Speicherobergrenze von 4BM ST RAM durchbrachen.
Kompakte Computer
Auch kompaktere GerÀte wie das ST Book und der Atari Stacey kamen auf den Markt, konnten sich aber nicht durchsetzen. Ein weiterer Atari-Erfolg war dann der Portfolio (Link).

Dieses auf DOS 2.0 basierende GerĂ€t war sehr beliebt, hatte aber keinerlei KompatibilitĂ€t zu der ST/STE/TT Produktpalette. Nicht nur Atari versuchte auf dem Markt der kompakten Rechner sich durchzusetzen, sondern auch meine Lieblingsfirma Psion. Sie bedienten schon frĂŒh den Sinclair-Markt, unter anderem entwickelten sie den Flight Simulator (Link) fĂŒr den Sinclair ZX81 (Link) und das exzellente BĂŒrosoftwarepaket (Link) fĂŒr den Sinclair QL (Link). Und diese talentierten Entwickler brachten damals mit dem Psion Organiser II (Link) ein professionelles mobiles Datenerfassungs- und -verarbeitungsgerĂ€t auf den Markt. Einfach wunderbar, wie hochwertig dieses GerĂ€t fĂŒr den mobilen Einsatz gebaut war.

Und auch Sir Clive Sinclair wollte nicht zurĂŒckstecken und brachte noch mit dem Cambridge Z88 (Link) einen mobilen Computer auf den Markt. NatĂŒrlich wieder auf diese typische Sinclair-Art, die ihn gross gemacht hat. Aber leider auch dazu fĂŒhrte, daĂ er seine Firma und seinen Namen an Amstrad verkaufen musste.Â

Auch Apple war auf dem Markt der mobilen Computer nicht untĂ€tig und brachte viele Jahre nachdem sie Ihren GrĂŒnder Steve Jobs entliessen das Powerbook heraus. Aus dieser ersten Reihe habe ich mir das stĂ€rkste GerĂ€t, das Powerbook 180 (Link) bei eBay ersteigert. Ăbrigens war es das erste GerĂ€t fĂŒr mein Museum und auch mein gĂŒnstigstes. FĂŒr 18 Euro gehörte mir dieses SchmuckstĂŒck. Alle weiteren hier gezeigten GerĂ€te sind spĂ€ter hinzugekommen. Dieses GerĂ€t ist sozusagen der Grundstein meiner Sammlung.


Ein kompakter Mac
Nur ein Jahr spĂ€ter brachte dann Apple den letzten kompakten MacIntosh in einem neuen attraktiven GehĂ€use mit einem Farbbildschirm raus. Dieses GerĂ€t ist fĂŒr mich in der langen Reihe der klassischen MacIntoshs das absolut schönste GerĂ€t. Auch wenn viele andere GerĂ€te sich eher als SammlerstĂŒck anbieten, so ist doch der Colour Classic (Link) fĂŒr mich der liebste Classic Mac.

Leider ist dieses GerÀt vom VerkÀufer kurz vor dem Kauf als defekt angegeben worden. Zwei Wochen vor diesem Termin lief er noch mit MacOS 7. Sehr schade.
Weitere mobile TrÀume
Als HP-Mitarbeiter haben mich auch die Meilensteine von HP interessiert. Und einen solchen Meilenstein stellt fĂŒr mich der HP 200LX (Link) dar, der auf kleinster FlĂ€che zum damaligen Zeitpunkt eine unglaubliche Leistung konzentrierte und auf DOS 5-Basis arbeitete. Ich bedanke mich herzlich bei meinem HPE-Kollegen Norbert, der mich auf dieses faszinierende GerĂ€t aufmerksam machte.

Auch Apple unter seinem neuen Management war nicht untĂ€tig und brachte fĂŒr die damalige Zeit mit den Newton-GerĂ€ten revolutionĂ€re Leistungsmerkmale auf den Markt. Zuerst der Newton (Link und Link), der einige Jahre erst beim Kunden reifen musste, bis die Schrifterkennung einwandfrei funktionierte.

Und schliesslich fĂŒr den amerikanischen Bildungsmarkt den eMate 300 (Link), der ein Newton mit Tastatur und klappbarem Bildschirm war. Sehr interessant ist das durchsichtige PlastikgehĂ€use, das schon das Design des iMac und des iBook vorweg nahm.

Zu diesem Zeitraum begann ich meine professionelle Karriere und bekam als ArbeitsgerĂ€t ein IBM Thinkpad (Link). Ein absolutes ikonisches und zuverlĂ€ssiges GerĂ€t mit einer tollen Steuerungstechnik ĂŒber einen Touchstick anstelle eines Touchpads. Ich habe diesen Rechner geliebt. Er war schwer und leistungsfĂ€hig. Er ist in meinem Besitz geblieben, hat auch kurzzeitig meinem Vater gute Dienste geleistet, und ist ein wichtiges StĂŒck fĂŒr mein Computermuseum.Â

Damals zur Jahrtausendwende wurde ich von meinem damaligen Arbeitgeber mit diesem ArbeitsgerĂ€t und mit einem der ersten persönlichen Digitalen Assistenten bestĂŒckt, der auch wirklich nĂŒtzlich war: ein Palm Vx (Link). Ein groĂes Dankeschön an meinen Kollegen Josef, der mir sein GerĂ€t ĂŒberlassen hat. Wenig spĂ€ter habe ich dann noch meinen eigenen Palm Vx von meiner Nichte Julia fĂŒr mein Computermuseum zurĂŒckbekommen.


Wahnsinn: was war das toll, diese beiden GerÀte synchronisieren zu können und auch mobil auf die wichtigsten Arbeitsdaten zugreifen zu können. Was habe ich damals die Kollegen beneidet, die ein Psion Netbook (Link) nutzen konnten. Psion hat damals neben Palm und auch Nokia den Markt der professionellen tragbaren Digitalen Assistenten dominiert.

Dies war fĂŒr mich das mobile Nonplusultra. Leider konnte und wollte ich mir dieses nicht leisten und war sehr zufrieden mit dem Palm Vx.
Soviel nun zu dem vergangenen Jahrtausend. Mein nÀchster und letzter Beitrag beschÀftigt sich mit GerÀten aus den 2000er Jahren.