Mitte August bin ich mit meinem Computermuseum umgezogen. Alle Ausstellungsstücke habe ich persönlich verpackt und transportiert. In epischer Breite habe ich in mehreren Beiträgen über unsere Wohnungssuche geschrieben. Und welche Tools für die Wohnungssuche und die nachfolgende Wohnungsplanung hilfreich sind. Außerdem ist die Anbindung ans Internet und die Connectivity in den Räumen der Wohnung wichtig für einen IT-Profi. Während der letzten Monate habe ich in meinem neuen Büro die Möbel aufgestellt. Jetzt Mitte November ist der Umzug meines Computermuseums abgeschlossen.
Die Sammlung aus einem großzügigen Wohnzimmer in einen kleinen Kellerraum zu überführen hat mich vor Herausforderungen gestellt. Aber es war auch Spaß die Aufteilung der Ausstellungsstücke in die zur Verfügung stehenden Regalbereiche neu zu durchdenken. Sogar einen zusätzlichen Kallax-Schrank von IKEA habe ich mir gegönnt, um den einzelnen Computern mehr Raum zu geben.
In den nächsten Tagen werde ich die einzelnen Bereiche vorstellen und ein bisschen mehr Hintergrundinformationen liefern. Heute werde ich nur das Big Picture beschreiben.
Das neue Computermuseum






Willkommen in der neuen Ausstellung meines Computermuseums. In einem neuen Regal bekommen die Computer aus den frühen 80er Jahren einen speziellen Platz. Vor allem meine beiden ersten Computer Sinclair ZX81 und Sinclair QL werden besonders hervorgehoben.
In den kleinen Regalen bekommen vor allem die restlichen Computer der 80er Jahre und die Apple Macintoshs ihre neue Heimat. Dort stehen mein Atari Mega ST und der Atari SM124 Monitor genauso wie die Knubbel-Macs SE 1/20 und Color Classic. Ein Fach ist allen mobilen Macintoshs gewidmet. Diese kann man schön platzsparend senkrecht stapeln.
Im großen Regal gibt es eine wildes Sammelsurium von allen möglichen Computern und anderen Geräten. iPods und andere mobile Musikabspieler sind dort genauso zu finden wie meine iPhone-Sammlung und die Tablets aus den 2010er Jahren. Auf dem Schrank dominieren die Computer mit den großen Bildschirmen. Auch das spektakuläre Apple Cinema Display für den Power Mac Cube G4 trohnt dort.
Keinen Platz auf den Regalen haben die großen Power Mac G3, G4 und G5 sowie die “tragbaren Computer” Apricot Portable und Macintosh Portable gefunden. Und auch der Schneider CPC464 mit seinem langen Gehäuse kann nicht dort untergebracht werden. Das gleiche gilt für den nicht weniger kompakten Atari 260 ST.
Einen Computer habe ich beim besten Willen noch nicht unterbringen können. Es handelt sich dabei um den Apricot Xi. Das wird noch eine Herausforderung einen geeigneten Platz in diesem kleinen Kellerraum zu finden.
Fazit
Erst wenn man umzieht stellt man fest mit welchen irdischen Gütern man sich belastet. Vor allem, wenn man überlegt was mit diesen Stücken nach dem Ableben geschieht. Nichts davon könnte ich auf meine letzte Reise und meinen letzten Umzug mitnehmen. Mir sind wirklich bei diesem Umzug diese Gedanken gekommen. Alle Wohnungen, die wir in 12 Monaten besichtigt hatten, mussten die Anforderung erfüllen, dass mein Computermuseum einen neuen Platz findet. Genau deshalb hat es so lange gedauert, bis wir was passendes gefunden haben.
Aber nun ist es soweit. 109 Ausstellungsstücke haben eine neue Heimat gefunden.
Weitere Beiträge
Tag 1: Britische Genialität
Lesedauer: 3 Minuten
Mein erster Beitrag über britische Genialität in der Entwicklung von günstigen Homecomputern: Sinclair, Tandata, Psion und Acorn
Tag 2: Tippen schwer gemacht – der Sinclair ZX81
Lesedauer: 3 Minuten
Die Folientastatur des Sinclair ZX81 macht das Tippen schwer für den Benutzer. Ein Beitrag über diese Tastatur und Hilfsmittel